Förderin: Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung
Das Projekt „Ernährungswende in Kantinen“ hat das Ziel, die Gemeinschaftsverpflegung in der Region Hannover nachhaltig umzugestalten. Im Mittelpunkt stehen sogenannte Leuchtturmprojekte an Schulen, die als Vorbilder für eine gesunde, regionale und umweltschonende Ernährung dienen. Die ausgewählten Standorte – in Laatzen, Wedemark und Bennigsen – spiegeln jeweils unterschiedliche Herausforderungen wider, für die praxisnahe Lösungen entwickelt werden. Langfristig sollen unter anderem höhere Teilnahmeraten am Mittagessen, die Umstellung auf frisch zubereitete Speisen sowie die Reduzierung von Lebensmittelabfällen erreicht werden.
Durch enge Zusammenarbeit zwischen Schulleitungen, Lehrkräften, Verwaltung, Politik und Caterern sollen Konzepte erarbeitet werden, die sowohl die Ernährungsqualität als auch die Akzeptanz der Schulverpflegung nachhaltig steigern. Das Projekt beinhaltet außerdem regelmäßige runde Tische, öffentliche Kommunikation und Veranstaltungen, um alle Akteure für klimafreundliche, faire Kantinenverpflegung zu sensibilisieren. Diese Leuchttürme sollen die Ernährungswende in der Region Hannover anstoßen und als Vorbilder für andere Einrichtungen dienen.
Das Förderprojekt „Regionalisierung des Ernährungssystems“ verfolgt das Ziel, ein nachhaltiges und regional verankertes Ernährungssystem für die Region Hannover aufzubauen.
Durch die enge Vernetzung von Produzenten, Großverbrauchern und weiteren Akteuren sowie öffentliche Veranstaltungen wird die lokale Wertschöpfung gestärkt und die Versorgung von Großküchen mit regionalen Produkten gefördert. Schwerpunkte sind die Förderung der Direktvermarktung und die Integration regionaler Lebensmittel in Kantinen und Schulen.
Mit Bildungsinitiativen und Öffentlichkeitsarbeit soll die Wertschätzung für gesunde, regionale Produkte wachsen. Die Projektarbeit wird von Arbeitskreisen getragen, die Themen wie Schulverpflegung, urbane Landwirtschaft und Ernährungsbildung voranbringen. So trägt der Ernährungsrat zu einer klimagerechten und resilienten Versorgungsstruktur bei und fördert ein Umdenken hin zu einer regionalen und bewussten Ernährungskultur.
Projekt „Reduktion von Lebensmittelabfällen“
Das Projekt „Reduktion von Lebensmittelabfällen“ zielt darauf ab, Nahrungsmittelabfälle in der Region Hannover nachhaltig zu reduzieren. Durch die gezielte Vernetzung von Kantinen, Großküchen und lokalen Initiativen möchte der Ernährungsrat Bewusstsein schaffen und konkrete Einsparpotenziale in der Außer-Haus-Verpflegung aufzeigen. Wichtige Maßnahmen umfassen den Austausch von Best Practices, die Förderung von „FreeFlow“-Systemen in Kantinen sowie die Vernetzung von Akteuren im Bereich Lebensmittelrettung.
Workshops und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen sollen zudem die breite Bevölkerung sensibilisieren und zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln anregen. So trägt das Projekt zur Schonung wertvoller Ressourcen bei und unterstützt eine gerechtere Verteilung von Nahrungsmitteln.
Förderin: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Projekt „RegioChallenge 2024“
Jedes Jahr im September werden Verbraucher im Rahmen der RegioChallenge aufgerufen, möglichst viele Mahlzeiten ausschließlich aus regionalen Zutaten zuzubereiten. Dabei wird deutlich, wie viele Produkte, die früher selbstverständlich aus der eigenen Region kamen – wie Brot, Öl oder saisonales Gemüse – heute oft weite Wege hinter sich haben. Die RegioChallenge regt dazu an, die Ursprünge unserer Lebensmittel wieder bewusster wahrzunehmen und fördert die Wertschätzung für regionale Lebensmittel und Wertschöpfung in der Region Hannover.
Im Fokus stehen Veranstaltungen bei regionalen Erzeugerbetrieben sowie Kochkurse an der Volkshochschule Hannover. Die RegioApp bietet eine digitale Orientierungshilfe und wird durch eine Social-Media-Kampagne und ein E-Book mit saisonalen Rezepten ergänzt.