Große Veranstaltung B.FRESH! Alle an einen Tisch vom 31.05.2024

Ab 2026 wird der Ganztag für alle ersten Klassen der Grundschulen Pflicht. Spätestens dann braucht es ein Konzept, wie alle Schüler und Schülerinnen zuverlässig versorgt werden können und wie unsere Region davon wirtschaftlich profitieren kann.

Unter dem Titel „B.FRESH! Bündnis für Faire und Regionale Ernährung an Schulen in Hannover und Region“, wurde am Freitag, dem 31.05. in der VHS der Endspurt der Sicherung und qualitativen Transformation der Schulverpflegung bis zum Rechtsanspruch auf Ganztags-Betreuung 2026 begonnen.

Bei B-FRESH! vernetzen und verbünden sich sämtliche Akteursgruppen, die den Wandel bewirken können, denn für Lösungen braucht es viele Köpfe.

Politiker*innen aus Stadt und Region Hannover, alle Verwaltungsebenen, Gewerkschaften, NGOs, Erzeuger, Schulverwaltung, Schüler*innen und Eltern – sie alle versammelten sich unter einem gemeinsamen Ziel: Eine gute, regionale Ernährung für alle Schüler*innen und zuverlässige Abnahmemengen für die regionale Landwirtschaft zu ermöglichen und nachhaltig zu sichern.

Die Ziele der Schulverpflegung können aus Sicht des Ernährungsrats nur erreicht werden, wenn sie zwischen den Bereichen Schule, Jugend, Bau, Umwelt, Wirtschaft und Bildung erarbeitet werden und zeitnah in gemeinsame Konzepte münden.

Die Teilnehmenden des 31.05. haben in Gruppen intensiv diskutiert und nach Ansätzen zu Lösungen gesucht.
Des weiteren möchten wir einen kleinen Einblick in die Ergebnisse der Arbeitsphase darstellen, die aus der Walt Disney Methode der Träumer*in, Kritiker*in und Macher*in entstehenden Fragen und Aufgaben, haben wir hier Zusammengefasst:

Träumer*in

Dream-Brainstorming: Was wäre alles möglich oder vorstellbar?

  • keine BuT-Anträge mehr
  • Soziale Verantwortung der Caterer
  • Zuschüsse für regionale Betriebe
  • Politische Rahmenbedingungen = Bereichsübergreifende Kooperation
  • Mitnahmemöglichkeit / keine Reste wegschmeißen
  • Ernährungslehre auch in der Praxis
  • genug Zeit & Platz zum Essen
  • kostenfrei, regional, gesund, nachhaltig, bedarfsgerecht, abwechslungsreich

Kritiker*in

Was spricht dafür?

  • Gesundheit (körperlich & mental)
  • Leistungsfähigkeit der Kinder
  • Förderung der Chancengleichheit
  • BUT-Mittel kommen bei den Kindern an

Was spricht dagegen?

  • Finanzielle Mittel
  • Personalmangel
  • Ausschreibungsrichtlinien verhindern Regionalität
  • But-Verfahren Bürokratie
  • rechtliche Hindernisse
  • Zuständigkeiten

Wie ließe sich das verbessern?

  • Vereinfachung des Vergabeverfahrens
  • Bürokratische Hürden herabsetzen
  • Verantwortungsgemeinschaft zw. Bund-Land-Kommune
  • Volkswirtschaftlich denken
  • Langfristig kalkulieren (über Generationen)
  • Gesamtgesellschaftlicher Stellenwert von Schule und Bildung erhöhen

Macher*in

Was ist jetzt dafür zu tun?

  • IST Stand festhalten + evaluieren und Konzept gemeinsam umsetzen
  • Akteure suchen und sensibilisieren + Zuständigkeiten koordinieren
  • Ernährung muss Ressort übergreifend verstanden werden
  • Wissenschaftliche Studien zu langfristigen Kosten/Nutzen sichten
  • Kommunale Beschlüsse fassen
  • Bereitschaft für Veränderung und Finanzierung

Gute und faire Schulverpflegung bedeutet vieles: Mehr Gesundheit, regionale Wirtschaftsförderung, soziale Gleichheit, Aus- und Fortbildung sowie Umweltschutz. Sie ist ein starker Verbündeter gegen Ernährungsarmut bei Kindern und ein wichtiger Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität.

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