Antworten der Parteien zur Ernährungswende - Grüne, FDP
Antworten der Parteien zur Ernährungswende - Grüne, FDP

Heute ist unsere Podiumsveranstaltung zur Ernährungswende vor der Landtagswahl - denn wir finden die bisherigen Antworten, die wir von den Landesverbänden erhalten haben, diskutabel bis dürftig. Auf unsere Anfrage wurde je nach Partei bisher eben auch viel Unkonkretes vom Stapel gelassen (das wollen wir heute ändern). Ihr könnt heute auch ohne Anmeldung spontan dazukommen! :)

Die Grüne zur Ernährungswende:

- will die gesamte niedersächsische Landwirtschaft ökologischer ausrichten, mit den Zielen des "Niedersächsischen Wegs": 10% Ökolandbau bis 2025, 15% bis 2030

- will bei öffentlichen Kantinen ansetzen und auf bio umstellen, den Konsum tierischer Produkte verringern und erwägt ein niedersächsisches Bio-Siegel.

- will die Landwirtschaftsbetriebe aus der Spirale "wachsen oder weichen" holen, und Umwelt- und Tierschutzleistung mehr honorieren und belohnen.

- will Futtermittelimporte (für die teilweise z.B. Urwälder abgeholzt werden) generell deutlich reduzieren und regionale Kreisläufe stärken.

- legt Pläne zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung vor: u. a. Grünland erhalten, Humusaufbau stärken, aus Moorflächennutzung aussteigen, Stickstoffdüngung reduzieren, mehrtrockenresistente Kulturen, Windschutzgehölz, Versickerungsflächen, Wasserhaltung, Grauwassernutzung.

- macht Vorschläge gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr globale Gerechtigkeit: die Ausweitung von Foodsaver-Tüten, Noch-länger-gut-Aktionen, Ladenschluss-Aktionen, Fairteiler, Angebote der Tafeln; Entkriminalisierung von Containern, Modernisierung des MHDs; Vermarktungswege für krummes Gemüse und Erntereste, Unterstützung für neue Ansätze wie die Solidarische Landwirtschaft.

- will Ernährungsrats-Strukturen unterstützen und ausbauen, erwähnt aber keine Unterstützung einer langfristigen Förderung oder einer festen Ernährungsrats-Ansprechperson.

Die FDP zur Ernährungswende:

- sieht intensive Ernährungsbildung als Schlüssel für die Verhinderung von Lebensmittelverschwendung und mehr Lebensmittelwertschätzung.

- will soziale Einrichtungen wie die Tafel unterstützen (macht aber noch keinen Vorschlag, wie).

- will prüfen, ob das starre Mindesthalbarkeitsdatum teilweise durch ein dynamisches Verderbslimit ersetzt werden kann.

- spricht sich für die marktwirtschaftliche Preisbildung vom Acker bis zum Einzelhandel aus.

- will Kommunikation zwischen Ernährungsrat und regionalen Unternehmen stärken und den Ernährungsrat mehr hören, erwähnt aber keine Unterstützung einer langfristigen Förderung oder einer festen Ernährungsrats-Ansprechperson.

Unsere Fragen:

Wie stehen die Parteien zur Ernährungswende in Verbindung mit dem Klimawandel?

Wie wollen sie Niedersachsens 2021 beschlossene Ernährungsstrategie umsetzen?

Welche Maßnahmen für ein sozial und global gerechtes Ernährungssystem in Niedersachsen werden sie ergreifen?

📆 27.9. 18h - ca. 19:30h | Einlass ab 17:30 Uhr, anschließend Imbiss und Getränke 📍 Kulturzentrum Faust - Warenannahme | Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover 💶 kostenfreie Veranstaltung | um Anmeldung wird zur Planung des Imbisses gebeten: bjoern.zimmert@ern-ha.de.

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Heute ist unsere Podiumsveranstaltung zur Ernährungswende vor der Landtagswahl - denn wir finden die bisherigen Antworten, die wir von den Landesverbänden erhalten haben, diskutabel bis dürftig. Auf unsere Anfrage wurde je nach Partei bisher eben auch viel Unkonkretes vom Stapel gelassen (das wollen wir heute ändern). Ihr könnt heute auch ohne Anmeldung spontan dazukommen! :)

Die Grüne zur Ernährungswende:

- will die gesamte niedersächsische Landwirtschaft ökologischer ausrichten, mit den Zielen des "Niedersächsischen Wegs": 10% Ökolandbau bis 2025, 15% bis 2030

- will bei öffentlichen Kantinen ansetzen und auf bio umstellen, den Konsum tierischer Produkte verringern und erwägt ein niedersächsisches Bio-Siegel.

- will die Landwirtschaftsbetriebe aus der Spirale "wachsen oder weichen" holen, und Umwelt- und Tierschutzleistung mehr honorieren und belohnen.

- will Futtermittelimporte (für die teilweise z.B. Urwälder abgeholzt werden) generell deutlich reduzieren und regionale Kreisläufe stärken.

- legt Pläne zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung vor: u. a. Grünland erhalten, Humusaufbau stärken, aus Moorflächennutzung aussteigen, Stickstoffdüngung reduzieren, mehrtrockenresistente Kulturen, Windschutzgehölz, Versickerungsflächen, Wasserhaltung, Grauwassernutzung.

- macht Vorschläge gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr globale Gerechtigkeit: die Ausweitung von Foodsaver-Tüten, Noch-länger-gut-Aktionen, Ladenschluss-Aktionen, Fairteiler, Angebote der Tafeln; Entkriminalisierung von Containern, Modernisierung des MHDs; Vermarktungswege für krummes Gemüse und Erntereste, Unterstützung für neue Ansätze wie die Solidarische Landwirtschaft.

- will Ernährungsrats-Strukturen unterstützen und ausbauen, erwähnt aber keine Unterstützung einer langfristigen Förderung oder einer festen Ernährungsrats-Ansprechperson.

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- sieht intensive Ernährungsbildung als Schlüssel für die Verhinderung von Lebensmittelverschwendung und mehr Lebensmittelwertschätzung.

- will soziale Einrichtungen wie die Tafel unterstützen (macht aber noch keinen Vorschlag, wie).

- will prüfen, ob das starre Mindesthalbarkeitsdatum teilweise durch ein dynamisches Verderbslimit ersetzt werden kann.

- spricht sich für die marktwirtschaftliche Preisbildung vom Acker bis zum Einzelhandel aus.

- will Kommunikation zwischen Ernährungsrat und regionalen Unternehmen stärken und den Ernährungsrat mehr hören, erwähnt aber keine Unterstützung einer langfristigen Förderung oder einer festen Ernährungsrats-Ansprechperson.

Unsere Fragen:

Wie stehen die Parteien zur Ernährungswende in Verbindung mit dem Klimawandel?

Wie wollen sie Niedersachsens 2021 beschlossene Ernährungsstrategie umsetzen?

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